In dein Laecheln verliebt by Nora Roberts

In dein Laecheln verliebt by Nora Roberts

Autor:Nora Roberts [Roberts, Nora]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Contemporary
ISBN: 364112106X
Google: XeivAQAAQBAJ
Herausgeber: E-Books der Verlagsgruppe Random House GmbH
veröffentlicht: 2013-10-30T23:00:00+00:00


5. KAPITEL

Weihnachten rückte näher, und die Stadt erstrahlte im feierlichen Festtagsglanz. Harriet beobachtete aus ihrem Fenster, wie die Menschen durch die hell erleuchteten Straßen eilten. Schnee fiel auf die Gehsteige, und die weißen Verwehungen versetzten Harriet in Urlaubsstimmung. Die riesigen Flocken fielen unaufhörlich zu Boden, als würden sie aus einem unermesslichen Kissen geschüttelt.

Die Aufnahmen waren inzwischen beendet, und Harriet hatte Burt während der letzten Tage nur selten gesehen. Ich werde ihm nicht mehr allzu häufig begegnen, überlegte sie, und dieser Gedanke lastete düster auf ihrer erwartungsfrohen Stimmung. Ihre Arbeit war abgeschlossen, es würde keinen täglichen Kontakt mehr geben und keine zufälligen Begegnungen. Sie seufzte und schüttelte den Kopf. Morgen werde ich nach Hause fahren, um dort mit der ganzen Familie Weihnachten zu feiern, tröstete sie sich.

Das brauchte sie jetzt unbedingt. Sie schloss die Augen und dachte an Burt. Einen durchgreifenden Szenenwechsel, eine andere Umgebung. Zehn Tage, die ihre Wunden heilen würden. Eine Zeit, um all ihre Zukunftspläne neu zu überdenken, Pläne, die ihr jetzt so hoffnungslos langweilig und unbefriedigend vorkamen.

Plötzlich klopfte es an der Tür. Harriet ging auf den Flur. »Wer ist da?«, rief sie, als sie die Hand auf den Türknauf legte.

»Der Weihnachtsmann.«

»Burt?«, stammelte sie fassungslos. »Sind Sie es?«

»Offenbar kann ich Sie nicht an der Nase herumführen. Lassen Sie mich rein, oder müssen wir uns durch die geschlossene Tür unterhalten?«

»Ach, Verzeihung.« Harriet machte sich am Sicherheitsschloss zu schaffen und öffnete. Burts hochgewachsene Gestalt lehnte lässig und sportlich am Türrahmen.

»Inzwischen schließen Sie also ab.« Sein Blick glitt über ihren perlfarbenen Hausmantel. »Darf ich eintreten?«

»Aber natürlich.« Sie wich einen Schritt zurück und versuchte, ihre Fassung wiederzugewinnen. »Ich dachte immer, der Weihnachtsmann käme durch den Kamin.«

»Nicht dieser hier«, erwiderte Burt trocken und zog seinen Mantel aus. »Ich könnte jetzt einen großen Schluck von Ihrem ausgezeichneten Whisky vertragen. Draußen friert es nämlich erbärmlich.«

»Das ernüchtert mich. Nach allem, was ich weiß, ernährt der Weihnachtsmann sich von Keksen und Milch.«

»Wenn er ein ganzer Kerl ist, verstaut er einen Flachmann in seinem roten Kittel.«

»Sehr witzig.« Sie ging in die Küche, fand auch gleich den Scotch und füllte ein Glas.

»Gekonnt ist gekonnt.« Burt stand auf der Türschwelle. »Wollen Sie nicht mithalten und mit mir auf die Feiertage anstoßen?«

»Lieber nicht.« Harriet rümpfte die Nase. »Dieses Zeug schmeckt wie die Seife, mit der man mir als Kind den Mund ausgewaschen hat.«

»Sie haben Format, Harriet«, bemerkte er trocken und nahm ihr das Glas aus der Hand. »Deshalb frage ich lieber nicht, warum Ihnen der Mund ausgewaschen worden ist.«

»Ich würde es Ihnen auch nicht erzählen.«

»Gut, dann trinken Sie eben etwas anderes. Ich trinke nicht gern allein.«

Sie öffnete den Kühlschrank und griff nach einem Krug mit Orangensaft.

»Sie leben sehr gefährlich«, scherzte er, als sie sich ein Glas eingoss. Gemeinsam gingen sie wieder ins Wohnzimmer.

»Mir kam zu Ohren, dass Sie morgen früh nach Kansas fahren wollen.« Burt ließ sich auf dem Sofa nieder, während Harriet sich auf einen Stuhl ihm gegenübersetzte.

»Das stimmt. Erst am Tag nach Neujahr werde ich wieder in New York zurück sein.«

»Dann wünsche ich Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und schon jetzt ein glückliches neues Jahr.



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